Linz, 09.02.2024 – Neue Technologien sollen den häufig schwierigen Arbeitsalltag der Beschäftigten künftig erleichtern sowie die Pflege einfacher und noch sicherer machen. Die Testphasen für die unterschiedlichen Technologien am Standort Liebigstraße starten sukzessive ab Februar. Diese sind für das erste Halbjahr anberaumt, dann wird eine Evaluierung stattfinden. Eine Ausrollung auf weitere Häuser ist ab 2025 vorgesehen.
Die SZL setzen dabei auf die Zusammenarbeit mit ihrem regionalen Softwarepartner mit Sitz in Wels – der Firma x-tention Informationstechnologie GmbH. Das Dienstleistungs- und Softwareunternehmen stattet das Seniorenzentrum Liebigstraße mit der modernsten Technologie Österreichs aus. Mit der Entscheidung zur verstärkten Digitalisierung möchten die SZL ihren Bewohner*innen eine verbesserte Pflege, mehr Sicherheit und die bestmögliche Lebensqualität in der stationären Pflege bieten. Die SZL kooperieren in Forschungsfragen bereits seit vielen Jahre mit den Studiengängen des Campus Linz der Fachhochschule Oberösterreich (FHOÖ). Da auch bei diesem Projekt evidenzbasierte Daten und eine fundierte Wirkungsanalyse wichtig sind, wird das Projekt von den Wirkungsforscher*innen FH-Prof.in Dr.in Renate Kränzl-Nagl und FH-Prof. Dr. Thomas Prinz der FH OÖ wissenschaftlich begleitet.
„Tag für Tag leisten Pflegekräfte Enormes für unsere ältere Bevölkerung und die gesamte Gesellschaft. Damit sie ihre herausfordernden Aufgaben bewältigen können, ist es unabdingbar, adäquate Rahmenbedingungen zu schaffen. Als Innovationshauptstadt ist es uns ein großes Anliegen, neue Technologien in all ihren Facetten zu nutzen. Das Linzer Pilotprojekt soll die Attraktivität der Pflege- und Betreuungsberufe erhöhen sowie so zur Reduktion des Personalmangels beitragen“, erklärt Bürgermeister Klaus Luger.
„Die Seniorenzentren der Stadt Linz sind stets bestrebt, Entwicklungen im Pflegebereich aufzugreifen und umzusetzen, um eine zeitgemäße und optimale Versorgung zu gewährleisten. Digitale Werkzeuge können dabei helfen, die Arbeitsabläufe zu optimieren. Sie sollen da zum Einsatz kommen, wo sie den Menschen Erleichterung verschaffen und den Mitarbeiter*innen wieder mehr Zeit für die eigentlichen Pflegeaufgaben verschaffen. Dass die Stadt Linz mit diesem Projekt österreichweit eine Vorreiterrolle einnimmt, freut, mich als zuständige Sozialreferentin natürlich besonders“, sagt Vizebürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der SZL Karin Hörzing.
„Es ist unser größtes Ziel, den Bewohner*innen den Aufenthalt in unseren Häusern so angenehm und sicher wie möglich zu gestalten“, erläutert Mag. Robert Ritter-Kalisch, Geschäftsführer der SZL. „Durch den Einsatz innovativer Technologien werden die Pflegekräfte entlastet und können sich verstärkt auf die eigentlichen Aufgaben konzentrieren - nämlich die individuelle Betreuung und Unterstützung der Bewohner*innen. Es ist uns hier wichtig, weg- und zeitintensive Tätigkeiten technisch zu ersetzen, niemals aber persönlichen Kontakt, Berührung, Zuwendung und Beziehung“, so Ritter-Kalisch weiter.
„Digitalisierung allein wird den Fachkräftemangel nicht lösen, aber sie kann einen wesentlichen Teil zur Sicherstellung der Pflegequalität sowie Entlastung der Mitarbeiter*innen gewährleisten. SZL und die x-tention GmbH sind überzeugt, dass die Digitalisierung einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Pflege leisten kann und muss“, so Wolfgang Pramendorfer, Geschäftsführer x-tention GmbH. „Es freut uns hier einen langjährigen Partner mit hohem digitalem Reifegrad bei diesem spannenden und innovativen Projekt begleiten zu dürfen.“
Die Herausforderungen in der Pflege sind uns allseits bekannt – Fachkräftemangel sowie der steigende Anteil älterer und hochbetagter Personen. Damit einhergehend zeichnet sich ein Anstieg der Pflegebedürftigkeit bei gleichzeitig geringen Einstiegen in Pflegeberufe von jüngeren Personen ab. Die Anpassung der Angebote für diese wachsende ältere Bevölkerungsgruppe stellt für die Stadt Linz eine der zentralen Herausforderungen dar. Denn mit zunehmendem Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu werden. Mit dem Projekt „Digitales Pflegeheim“ soll Digitalisierung auch in dieser städtischen Aufgabe konsequent und im positiven Sinne genützt werden. Alle Mitarbeiter*innen werden selbstverständlich in die neuen Technologien eingeschult.
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Über x-tention Informationstechnologie GmbH
“IT with care“, dafür steht x-tention. Wir harmonisieren und integrieren unterschiedliche IT-Systeme im Gesundheitswesen, damit sich unsere Kunden ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. An 16 Standorten unterstützen fast 800 Mitarbeitende der x-tention Unternehmensgruppe mehr als 1.000 Kunden erfolgreich in den Bereichen Consulting, Softwareentwicklung, Data Science, Delivery, Managed Services und Cybersecurity.
Über Seniorenzentren Linz GmbH
Die Seniorenzentren Linz GmbH (SZL) befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum der Stadt Linz und betreibt bestens ausgestattete Häuser an zehn Standorten im gesamten Stadtgebiet. Stationär werden aktuell 1.170 Bewohnerinnen und Bewohnern betreut. 800 Pflegebeschäftige ermöglichen den betagten Linzer*innen einen Lebensabend mit bestmöglicher Lebensqualität.
seniorenzentren.linz.at
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