Aktualisierung der zentralen Infrastruktur für die elektronische Arztvernetzung Baden-Württemberg

Im Zuge der notwendigen Aktualisierung der Infrastruktur für die elektronische Arztvernetzung Baden-Württemberg konnten wir mehrere Möglichkeiten in Betracht ziehen: Der Transfer in die Private Health Cloud im Rechenzentrum der x-tention wurde unter den Aspekten der Sicherheit, Stabilität und Zukunftssicherheit als beste Variante ausgewählt. Wichtig für die Umsetzung war, dass Ausfälle in Verbindung mit dem Transfer der Umgebung keine Auswirkungen auf das Arbeiten der angebundenen Haus- und Fachärzte haben würden. Das Projektteam erarbeitete dafür einen passenden Plan und setzte die Migration der Infrastruktur in zwei Phasen erfolgreich um. Die Migration einer Testumgebung in der ersten Phase diente dazu Erkenntnisse zu sammeln, von denen die Migration der Produktivumgebung in der zweiten Phase anschließend profitieren konnte.

Aufgabenstellung

Für die erforderliche Aktualisierung der Infrastruktur der elektronische Arztvernetzung in Baden-Württemberg wurden verschiedene Möglichkeiten analysiert. Bei der Gegenüberstellung hatte sich die Variante mit der Migration in die x-tention Private Health Cloud als die Beste herauskristallisiert: Die Ausfallsicherheit und Stabilität im Rechenzentrum, gepaart mit absoluter Zukunftssicherheit waren hierbei zentrale Entscheidungskriterien. Die Ausfallzeit, welche im Zuge der Migration aufkommen würde, sollte so gering wie möglich gehalten werden, damit die rund 2.500 Haus- und Fachärzte sich auf die Verfügbarkeit der elektronischen Arztvernetzung jederzeit verlassen konnten.

Lösungsansatz

In enger Abstimmung mit dem Kunden haben wir ein Konzept erarbeitet, auf Basis dessen die Migration in die x-tention Private Health Cloud erfolgen sollte. Abhängigkeiten wie angebundene VPN-Tunnels der Partner wurden erhoben, um einen nahtlosen Transfer in die neue Infrastruktur zu ermöglichen. Das Projektteam erarbeitete einen Plan, in dem vom Transfer der gesamten Umgebung – diese beinhaltete 67 Server mit über 10 Terabyte an Daten – bis hin zur Inbetriebnahme und detaillierten Tests alles abgebildet wurde. Auch für den Fall, dass etwas bei der Migration nicht funktionieren würde, wurde vorgesorgt und ein Plan für ein Rollback erarbeitet. Der Termin für die Migration wurde zudem für ein Wochenende geplant, da nur in diesem Zeitraum die vorübergehende Nicht-Verfügbarkeit der Umgebung tolerierbar gewesen wäre.

Ergebnis

Gut drei Monate dauerte die Planungsphase, in welcher das Projektteam einen Plan für den Ablauf der eigentlichen Migration sowie Pläne zur Wiederherstellung bei Schwierigkeiten entwickelte.
Nach Migration der Testumgebung im Dezember 2022 konnte das Projektteam den finalen Feinschliff im Ablauf zur Migration der Produktivumgebung vornehmen. Am 20. Januar ging es dann los: Sämtliche Server der Umgebung wurden im Rechenzentrum Stuttgart heruntergefahren und eine letzte Synchronisation der Datenstände ins Rechenzentrum Wels erfolgte. Nach dem Transfer der zuletzt geänderten Daten nach Wels wurden sämtliche Systeme in der Private Health Cloud hochgefahren und ausführlich getestet.

Nachdem alle wichtigen Tests als erfolgreich abgeschlossen wurden, war die erste Phase abgeschlossen. Am Wochenende erfolgte die Verlagerung sämtlicher VPN Tunnel der Partner vom Rechenzentrum Stuttgart in die Private Health Cloud der x-tention in Wels – der Abschluss der zweiten und letzten Migrationsphase. Ab Montag war das System wieder uneingeschränkt verfügbar. Das positive Feedback unseres Kunden sowie das Ausbleiben von Störmeldungen von Seiten angebundener Partner und Haus- Fachärzte bestätigte den Erfolg dieses spannenden Migrationsprojekts. Abschließend wurde die alte Hardware aus dem Datacenter ausgebaut und entsorgt, die Festplatten entsprechend DIN66399 ordnungsgemäß vernichtet und für den Kunden protokolliert.